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Sonntag, 20. Dezember 2020

Ratenkredit

Ratenkredit

Der Ratenkredit wird auch als Konsumenten- oder Verbraucherkredit bezeichnet. Dabei handelt es sich um einen Kredit für Privatpersonen, Selbstständige oder Firmen, der sich durch gleich hohe Raten über die gesamte Laufzeit auszeichnet, die monatlich zu einem bestimmten Zeitpunkt an den Kreditgeber zurückgezahlt werden. Der Zinssatz ist über die gesamte Laufzeit des Kredites festgeschrieben. Üblich sind Laufzeiten zwischen zwölf und 120 Monaten.

Heute sind Ratenkredite bei den Banken, die ihre Kredite online vertreiben Standardprodukte, die auch unter der Bezeichnung:
- Onlinekredit
- Sofortkredit
- Autokredit
- Eilkredit
- Blitzkredit

bekannt sind. In der Regel werden Ratenkredite den Kreditnehmern ohne besondere Sicherheiten als sogenannte Blankokredite bewilligt, wenn Banken erfolgreich die Bonitätsprüfung vornehmen konnten. Als einzige Sicherheit müssen private Kreditnehmer üblicherweise aktuelle Einkommensnachweise vorlegen.

Jeder Ratenkredit wird in über die Laufzeit gleichbleibenden Monatsraten getilgt. Neben der Kreditsumme, die getilgt werden muss, fallen Kosten für Zinsen und Gebühren an, die sich im effektiven Jahreszins widerspiegeln. Der Effektivzins macht es dann auch möglich, verschiedene Kreditangebote miteinander hinsichtlich der Kosten zu vergleichen. Viele Banken erwarten von ihren Kunden, dass als zusätzliche Sicherheit eine Restschuldversicherung abgeschlossen werden muss. Die Restschuldversicherung garantiert, dass der Versicherer im Todesfall, bei langer Krankheit oder unverschuldeter Arbeitslosigkeit die Ratenzahlung übernimmt, beziehungsweise den Kredit komplett tilgt.

Das Zinsniveau für Ratenkredite bewegt sich im Mittelfeld. Wesentlich günstiger sind Immobilienkredite und deutlich mehr kosten Rahmenkredite wie Dispo oder Abrufkredit oder Effektenkredite.

Rahmenkredite

Jede Kreditform hat ihre Daseinsberechtigung und die entsprechenden Vor- und Nachteile für den Verbraucher. Mit einem Ratenkredit bindet sich der Kreditnehmer über einen fixierten Zeitraum an eine feste monatliche Rate. Anders funktionieren die Rahmenkredite, bei denen der Kreditgeber dem Kunden einen Kreditrahmen einräumt, der genutzt oder nicht genutzt werden kann. Zinsen fallen dabei immer nur für den in Anspruch genommenen Teil des Kreditrahmens an. Dispo- und Abrufkredite machen finanziell flexibel. Auch die Rahmenkredite, die Kreditkartenherausgeber ihren Kunden im Zusammenhang mit der Nutzung der Kreditkarte zur Verfügung stellen, haben ihre Vorteile. Das gilt besonders, wenn es sich dabei um Teilzahlungsrahmen handelt, bei denen der Kunde oft nur einen prozentualen Betrag des Saldos tilgen muss. Nachteilig ist hier der häufig exorbitant hohe Zinssatz.

Der Effekten- beziehungsweise Wertpapierkredit

Beim Effektenkredit dient dem Kreditgeber das Wertpapierdepot als Sicherheit. Um einen solchen Kredit aufnehmen, muss der Kunde über ein nennenswertes Wertpapierdepot verfügen, das teilweise beliehen wird und der Bank als Sicherheit dient. Effektenkredite werden häufig dafür verwendet, weitere Wertpapiere zu erwerben. Ist er nicht zweckgebunden, kann das Geld jedoch auch frei verwendet werden, zum Beispiel anstelle des Dispos, wenn dieser bereits ausgeschöpft ist. Der Vorteil zeigt sich darin, dass der Effektivzins für den Effektenkredit deutlich niedriger ist. Der Kredit ist zudem flexibel abruf- und rückzahlbar. Großer Nachteil ist hier die Gefahr, dass die Kurse fallen, was die Höhe der Kreditlinie beeinflussen kann. Bei fallenden Kursen kann die Bank verlangen, dass der Effektenkredit teilweise oder ganz zurückgeführt wird, was zur Folge haben kann, dass Wertpapiere verkauft werden müssen, deren Kurse sich im Sinkflug befinden.

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